Montag, 24. Januar 2011

auf der ruta 40 nach bariloche


auch wenn stephie euch mit sicherheit etwas anderes erzählen wird: die ruta 40 ist wirklich eine reise wert. wenn auch die landschaft nicht so "breathtaking" ist, wie in unserem guide beschrieben, so ist sie absolut beeindruckend. und zwar nicht deshalb, weil sie besonders schön ist, sondern deshalb, weil sie eben nicht schön ist bzw. eine ganz eigene art von schönheit besitzt. hier zeigt sich patagonien so, wie man es erwartet: karg, wüstenähnlich und vor allem endlos. hier fühlt man sich viel eher wie am ende der welt, als in ushuaia. wenn man aus einem land kommt, in dem jeder quadratkilometer besiedelt ist, kann man sich eine derartige weite gar nicht vorstellen. wir sind zwei tage lang, morgens bis abends, praktisch nur bus gefahren. und alles was man gesehen hat war spärliches gras, büsche, vereinzelte schaf- und guanaco-gruppen, einmal eine tote kuh, und in der ferne am horizont hügel und berge. wenn man sich vorstellt, dass sich dieses gebiet über tausende von kilometern erstreckt, ist das einfach unfassbar. und das wirklich schöne daran: ab und zu kommt man an einen bach, fluss oder see und plötzlich spriesst das leben. alles ist grün an diesen oasen und der übergang zur "wüste" ist recht abrupt. irgendwie passt das nicht so richtig zusammen, was es umso eindrücklicher macht.
genau so ist es auch beim rio pintura, der durch einen tollen canyon fliesst. nach stunden durch die einöde über die holprige piste der ruta 40 wirkt dieser ort wie eine offenbarung. ein grünes tal mit bäumen, calafate-büschen, blumen und einem bach und wiesen wo kühe weiden. so etwas erwartet man nicht, was es umso schöner macht. hinzu kommt die sehr eindrückliche cueva de las manos, wo menschen vor 8000 jahren ihre handabdrücke hinterlassen haben. wir haben hier übrigens auch erstmals ein gürteltier gesehen, das an einer toten kuh nagte. allerdings war es viel zu schnell weg, als das wir es hätten fotografieren können. dafür habe ich die tote kuh fotografiert.
ich muss sagen, dass dieser ausflug etwas vom schönsten war, das wir bisher gemacht haben, besonders weil es unsere erwartungen um weiten übertroffen hat. diesem erlebnis schloss sich dann leider auch meine bisher übelste nacht an. wir kamen erst nach 1uhr im kleinen dörfchen perito moreno an, wo wir ein zimmer bezogen, in dem bereits zwei leute schliefen. aus rücksicht machten wir kein licht, und deshalb sah ich nicht, dass hinter deren gepäck eine wolldecke gelegen hätte. jedenfalls hab ich dann die nacht ohne decke zugebracht, und obwohl ich einiges angezogen habe, war mir sehr kalt und ich habe kaum ein auge zugetan.
übrigens noch zur ruta cuarenta: die schotterpiste geht nur bis perito moreno. von da an nördlich ist alles geteert und südlicher sind sie auch bereits daran eine neue strasse zu bauen. wer also die gelegenheit nutzen will und noch auf der alten holprigen strasse fahren möchte, muss sich beeilen. schon bald wird sich der fahrkomfort stark verbessern, ganz im sinne von stephie, der das ewige geholper überhaupt nicht gepasst hat. meiner meinung nach verliert die strecke dann aber auch einen teil ihres charmes.




die letzten tage waren wir in esquel. ein recht schönes örtchen, von wo aus man in den los alerces nationalpark kommt, den wir natürlich besucht haben. leider  war am einen tag das wetter eher schlecht, was mich weniger, stephie aber sehr stark gestört hat. der park besteht praktisch nur aus seen und bewaldeten hügeln. der wald ist unglaublich dicht, und die bäume wachsen stark in die höhe um etwas vom spärlichen sonnenlicht zu erhaschen, das in diese niederschlagsreiche region fällt. die seen sind hier von einer erstaunlichen intensität, von dunkel- über türkisblau bis smaragdgrün. mit dem schiff kommt man über einen dieser seen zum alerzal, wo die älteste alerce in diesem gebiet steht. allerdings haben wir erfahren dass es in chile noch viel ältere, über 3000jährige bäume gibt. der hier, genannt "el abuelo" (grossvater), ist ca. 2600 jahre alt. im vergleich mit einem sequoia sieht er allerdings weniger beeindruckend aus, er hat nur einen durchmesser von gut 2 metern. das ist allerdings auch das spezielle an diesen bäumen, die übrigens zu den zypressen gehören und ganz ganz kleine blättchen besitzen, die aussehen wie nadeln: diese alercen wachsen nur ca. 1mm im jahr, dh. 1cm in zehn jahren. das bedeutet, dass ein bäumchen von 10cm dicke bereits hundert jahre alt ist!

wir sind dann weitergefahren nach bariloche, wo wir jetzt und noch bis freitag sind. man hat uns gesagt, es sei hier ein wenig wie in der schweiz, was auch tatsächlich irgendwie stimmt. die gegend hier gehört bereits zum lake district, es hat also sehr viele seen, und auch viele berge. wenn man die leute, die sprache und die stadt etwas ändern würde, könnte man wirklich meinen, man sei beispielsweise irgendwo am vierwaldstättersee. kein wunder haben sich die schweizer und deutschen auswanderer hier wohl gefühlt. hier kriegt man in den restaurants auch überall fondue, jegliches bier und es hat tonnenweise schokoladen-shops. einige häuser sind auch im so genannten "chalet-stil" erbaut, was meiner meinung nach aber eher an kanadische blockhütten denn an chalets erinnert. sogar einen touristen-bernhardiner mit fässchen gibts hier und in unerem hostel wohnt auch einer.
wir machen hier mal ein wenig pause vom reisen. in den nächsten tagen wollen wir mal auf einen berg mit sessellift, und zur colonia suiza, wo es anscheinend am mittwoch einen markt gibt. ansonsten sitzen wir am see, wo wir ausgiebig zum lesen kommen, oder in den cafes in der stadt.

am freitag wollen wir nun nach chile reisen, erstmal nach osorno, und dann schauen wir mal weiter. immer richtung norden jedenfalls, so dass wir wohl mitte februar in santiago sind.
so, das war jetzt ziemlich viel, aber ich hoffe auch interessant. wir freuen uns auch immer über nachrichten von euch!
dann also bis bald...

Mittwoch, 19. Januar 2011

fitz roy leider in den wolken

wir sind nun in el chalten. das ist noch ein viel grösseres kaff als calafate, wo es immerhin einen guten supermarkt gibt. hier gibt es einen bankomaten, der aber nicht immer geld hat - im moment hat er keins. als wir gestern hier ankamen, war das wetter ziemlich scheisse. es hat immer wieder geregnet, und man hat überhaupt nichts von den bergen gesehen. deshalb sind wir dann zu einem wasserfall gelaufen, der aber auch nicht besonders spektakulär war. da wir in letzter zeit eher wenig geschlafen hatten, gingen wir gestern dann bereits um neun ins bett. komisch, denn hier ist es bis ca. 11uhr hell. als wir heute aufstanden, war das wetter herrlich. wir machten uns voller wanderslust auf den weg, um den berühmten cerro fitz roy zu sehen. der weg hinauf war gut, allerdings hatte es unmengen leute. die letzten ca. 500 höhenmeter waren recht steil - dann kam man zum lago de los tres, der direkt unter dem berg liegt. dieser blieb allerdings den ganzen tag in den wolken, nur sehr kurz zeigte er wenige teile von sich. schade, aber dafür war das wetter sonst toll. ich hab mir auch einen sonnenbrand eingefangen - trotz daylong-sonnencreme. das steile stück war zum hinuntersteigen ziemlich heavy, ich hatte dann auch etwas schmerzen im knie. der restliche rückweg war dann auch recht anstrengen, da wir bereits ziemlich müde waren, und es auch noch zu regnen anfing. ausserdem hat es den ganzen tag wie ein satan gewindet, so dass es mir zeitweise die brille von der nase wehte.
im grossen und ganzen war es aber eine sehr schöne wanderung, auch wenn wir jetzt etwas auf dem hund sind.

morgen fahren wir weiter auf der ruta quarenta, auf der bereits che guevara und alberto granado den grössten teil ihrer berühmten motorrad-tour gemacht hatten. die landschaft entlang der strasse soll sehr schön sein. abends werden wir dann die cueva de los manos besuchen, in der es höhlenmalereien und hunderte von handabdrücken an den wänden hat. am donnerstag fahren wir weiter nach esquel, um dort den los alerces-nationalpark zu besuchen, wo bäume stehen, die über 2000 jahre alt sind.

ihr seht, wir haben viel vor, auch wenn wir das chilenische patagonien verpasst haben. dort ist die lage noch immer nicht besser. die touristen werden nun vom roten kreuz versorgt, unsere freunde sind ebenfalls noch dort. es gab auch leute, die zu fuss an die grenze gelaufen sind. als die in calafate ankamen, waren sie sehr kaputt und frustriert. wir sind schlicht froh, dass wir nicht in diesen schlamassel geraten sind...

hasta luego!

Freitag, 14. Januar 2011

die sache mit den israelis und den hotelzimmern

da stephie bereits ein wenig von unserer strandung im nirgendwo berichtet hat, werde ich hier nicht mehr im detail darauf eingehen. übrigens lohnt es sich in zukunft den blog von stephie für detailierte reiseberichte zu konsultieren. ich werde meist nur schreiben, was sie nicht schreibt, sonst kann man ja zweimal das gleiche lesen. deshalb hier nur kurz:

am dienstag wollten wir ja von ushuaia nach punta arenas. aber genau an dem tag hat die chilenische regierung entschieden die benzinpreise massiv zu erhöhen, was zu streiks führte. nun gingen wir also auf feuerland bei san sebastian über die grenze, und dann erfahren wir, dass die fähre über die magellanstrasse nicht fährt. deshalb übernachteten wir in einem kleinen gasthof an der grenze. gestern sind wir dann weiter gefahren, da aber die strassen nach punta arenas und puerto natales noch gesperrt waren, wurde entschieden wieder über die grenze nach argentinien zu fahren, nach rio gallegos. von dort haben wir den direkten bus nach el calafate genommen, wo wir jetzt sind. morgen machen wir eine bootstour zum perito moreno gletscher und hoffen natürlich auf gutes wetter. heute sollte ausserdem auskommen, ob die streiks noch andauern. bisher war nämlich unser plan noch von hier aus in den torres del paine nationalpark (chile) zu fahren. allerdings würde das auch sehr teuer. deshalb überlegen wir uns die torres wegzulassen. das wäre zwar sehr sehr schade, allerdings hätten wir dann weiter im norden mehr zeit und können dort noch viele schöne dinge sehen. wir werden sehen wie sich nun die lage in chile entwickelt, dann werden wir entscheiden..

nun aber zu etwas anderem, das in diesem hotel bei der grenze passiert ist, und auf das stephie in ihrem bericht nur andeutungsweise eingegangen ist. wir reisten in einem relativ kleinen bus. darin waren: eine britische reisegruppe (17 pers.) mit führer (david), fünf israelis, der fahrer und wir zwei. als wir in dem hotel abstiegen hiesse es, es seien genügend zimmer vorhanden. david hat dann gleich seine engländer auf einige zimmer verteilt. dann hiess es: es ist noch ein doppelzimmer frei, und zwei viererzimmer werden möglicherweise später noch frei, da jene, die reserviert haben, auch nicht über die fähre kommen. jedenfalls nahmen wir dann mal das doppelzimmer. dann kamen die israelis und fragten, ob sie nicht bei uns schlafen können, am boden oder so. das zimmer war aber extrem klein und bestand praktisch nur aus den zwei betten. da wir nicht zu siebt auf so engem raum schlafen wollten, die anderen aber unbedingt ein zimmer wollten, überliessen wir es ihnen aus gutmütigkeit (wie dumm von uns!). wir gingen dann spazieren und als wir zurückkamen hiess es, dass sie nicht zu fünft in diesem doppelzimmer schlafen dürfen (was ja auch logisch ist). sie baten uns aber nicht wieder nach dem zimmer zu fragen, damit sie gewissermassen ein druckmittel besassen. ein paar stunden später fragten wir dann doch nach dem zimmer und der wirt sagte, es sei jetzt belegt, da wir es ja nicht wollten (wie sich später herausstellte hat es der fahrer nun genommen). jedenfalls war ich dann voll wütend, über uns, weil wir so gutmütig waren und uns von den israelis um den finger wickeln liessen, und über sie, weil sie so ungehobelt waren. wir assen dann erstmal znacht - wahrscheinlich das beste lomo überhaupt, ein stück fleisch das den ganzen teller füllte - was uns wieder ein wenig besänftigte. letztendlich erhielten dann die israelis ein viererzimmer und wir das andere viererzimmer für den preis eines doppelzimmers, da die anderen gäste wie erwartet nicht auftauchten. es war also ein riesen gezeter wegen nichts. als wir dann das zimmer bezogen, haben sich die israelis dann tatsächlich entschuldigt für ihr benehmen. eine minute später fragten sie dann aber, ob einer von ihnen bei uns schlafen könne oder sie eine matraze auleihen können, da sie ja zu fünft waren. diesmal sagten wir aber konsequent nein und erfreuten uns des tollen privatzimmers. wir haben in den grossen, weichen und warmen betten auch sehr gut geschlafen...

Mittwoch, 12. Januar 2011

Dienstag, 11. Januar 2011

leben im hostel

ushuaia wird immer schöner, je länger man da ist. die bootstour gestern zu den pinguinen/seelöwen/kormoranen war ganz toll. spitzenmässiges wetter, aber eisigkalter wind. faserpelz und windjacke braucht man hier also dringend, und stephie war auch sehr froh über ihre neue flauschige kappe. neben den pinguinen war der höhepunkt definitv die estancia "charberton" (wie die argentinier sagen). dort war es so warm, dass man keine jacke brauchte. mit den grünen wiesen, der tollen aussicht auf die bucht ist dieser ort eine sprichwörtliche idylle. wir plegerten dort vor uns hin, leider nur kurz, da es so viel zu sehen gab, und assen mamas birnenbrot - mmmhh.

wir wohnen hier im hostel "los cormoranes", das sich am hang befindet, wovon man einen tollen blick über die stadt und den kanal hat. die receptionistinnen sind total nett, und die duschen schön warm. es hat viele gäste, auch sehr viele argentienier, die im moment sommerferien haben. dadurch ist die küche abends sehr voll. man muss sich den platz zum kochen richtig erkämpfen. die meisten leute sind sehr kreativ bei ihren kochereien. wir hingegen haben uns bisher bescheiden gegeben: einmal gabs spaghetti und einmal stocki mit schnitzel. nur gestern haben wir mit einer gemüsepfanne etwas aufgetrumpft. doch einige grillieren hier riesige fleischstücke und veranstalten auch sonst ein grosses gekoche. da sind uns unsere tiefgekühlten fertig-schnitzel fast ein wenig peinlich.
seit gestern sind auch zwei israelis bei uns im zimmer. sie sind heute zu einer lagune gewandert und wollen morgen zum gletscher. als sie erfahren haben, dass wir heute einen gemütlichen tag gemacht haben und noch an keinem dieser beiden orte gewesen sind, fragten sie: "don't you like hiking?" sie haben vor auch schon am mittwoch weiterzufahren, im stil: wandern, wandern, weiter fahren, wandern, wandern, wandern. da scheinen wir im gegensatz echt wie faule hunde.
aber wir lassen uns nicht beirren. schliesslich kann mans ja auch gemütlich nehmen. die beiden wurden in buenos aires "la boca" ausserdem ausgeraubt. aber man wandert auch nicht in jenem stadtteil herum, von dem es heisst, es gäbe täglich raubüberfälle.


morgen wollen wir zum nationalpark. dann werden wir mal sehen wie es mit meinem knie geht. bis jetzt habe ich jedenfalls keine beschwerden gehabt. wir freuen uns - hoffentlich ist das wetter schön!

Sonntag, 9. Januar 2011

Nachricht vom 8. Januar 1811

heute schon wieder ein eintrag. (übrigens danke an meine brüder für die lustigen kommentare! tom: im tante sara waren wir heute bereits, doch hatte der magen nach einem riesensandwich keinen platz mehr für torte. diese steht aber definitiv noch auf dem programm!)
erwartet jetzt bitte nicht jeden tag etwas neues, schliesslich wollen wir euch nicht verwöhnen. und ich habe auch nicht jeden tag soviel zeit wie heute, wo wir es ein wenig gemütlich genommen haben. das fin del mundo-museum hat unsere abenteurer- und dichter-seelen inspiriert, weshalb wir uns folgende hoffentlich unterhaltsame geschichte für euch ausgedacht haben:

nach abenteuerlicher reise, unzähligen strapazen und einer anstrengenden und langwierigen atlantiküberquerung haben wir endlich unser lange ersehntes etappenziel erreicht: das ende der welt! beinahe hätten wir vor kap horn schiffbruch erlitten, und haben nur mit mühe und not die rettende siedlung von ushuaia erreicht. von krankheiten gebeutelt siechen wir nun in unseren knarrenden kajütenbetten vor uns hin. der kalte wind zwingt uns alles anzuziehen, was wir besitzen, ja wir müssen sogar im dürftig ausgestatteten dorfladen ausrüstung erstehen. morgen werden wir trotz kälte, wind und wilder see den vor uns liegenden kanal erkunden, der noch zu benennen sei, und wie wir hoffen neue tierarten entdecken. wir glauben vom schiff aus eine neuartige pinguinspezies gesichtet zu haben. ausserdem besuchen wir den kühnen siedler und missionar tom bridges auf harberton. wir hoffen nach dieser expedition wieder heil in unsere hütte zurückzukehren. ausserdem wollen wir in den nächsten tagen die weitere natur der insel feuerland erkunden. der naturforscher charles darwin, welcher uns begleitet, hofft hier seine theorie von der entstehung der arten belegen zu können.
wir hoffen, dass unser brief euch im laufe des nächsten jahres bei guter gesundheit erreicht. bis anhin war unsere expedition ein voller erfolg.
hochachtungsvoll, Comander Stephanie Ruiz und Captain Beatrice Boger

Freitag, 7. Januar 2011

endlich: ganz im süden

buenos aires - eine toll stadt! da stephie auf ihrem blog bereits relativ ausführlich berichtet hat, möchte ich hier nicht alles wiederholen, was sie geschrieben hat. nur soviel zu b.a.: wir haben sicher nicht alles gesehen, was man sehen kann. sicher sogar einige "musts" verpasst, aber wir hatten eine gute zeit. ich glaube diese stadt ist weniger gemacht, um sie in wenigen tagen abzuhacken. vielmehr sollte man eine weile dort leben. allein die atmosphäre ist einige tage wert zu geniessen. mir persönlich hat der ausflug nach tigre besonders gefallen. das flussdelta etwas ausserhalb der stadt mit seinen unzähligen inseln ist etwas ganz besonderes. vor allem die vielen sehr individuell gestalteten häuser, die es dort zu sehen gibt. wir haben dort ausserdem einen selbstversorger/entwicklungshelfer/umweltretter kennengelernt, der häuser aus bambus baut. falls jemand mehr dazu wissen will, hier sein blog (hoffe, ich hab die adresse richtig): www.echo-village.blogspot.com

leider habe ich bereits am mittwoch ein üble erkältung aufgelesen, die mich bis jetzt ziemlich plagt. hoffe, dass es in den nächsten tagen besser wird. möchte nämlich nicht mit fieber auf wanderschaft gehen...

ja, jetzt sind wir in ushuaia - in der südlichsten stadt der welt, wie es heisst. vor ca. 3 stunden sind wir angekommen. der landeanflug war spektakulär: die stadt, der beagle kanal, und rundherum die schneebedeckten berge feuerlands. das wetter ist herrlich. und trotz erkältung fühle ich mich hier schon sehr wohl. es ist schön kühl, der wind weht und die sonne scheint bis spät abends. ich kann kaum erwarten die gegend zu erkunden.

so, jetzt brechen wir auf, mal was essen gehen. stephie tigert schon ganz hungrig herum und wartet, bis ich fertig bin mit schreiben...
hasta luego!

Sonntag, 2. Januar 2011

to the end of the world and back

So. Morgen gehts also los. Wir sind schon ganz kribbelig.
Für alle, die nicht so genau wissen, was wir für unsere Reise planen, hier eine kurze Zusammenfassung:
Morgen, also am 3.Januar, fliegen wir los, Abends um 7, und erreichen am nächsten Morgen Buenos Aires. Dort bleiben wir drei Tage und am 7.Januar fliegen wir dann weiter nach Ushuaia in Feuerland - oder wie man auch sagt: en el fin del mundo - am Ende der Welt. Von dort aus reisen wir dann allmählich Richtung Norden - Patagonien, Chile, Bolivien, Peru, Ecuador. Konkrete Stationen sind noch wenige geplant. Bei Santiago de Chile werden wir sicher meine Verwandten besuchen und vom 6.-9. April sind wir auf dem Inkatrail zwischen Cuzco und Machu Picchu. Alles andere lassen wir mal auf uns zukommen. Zurück kommen wir voraussichtlich am 21.Mai.
 Euch allen, die ihr zuhause bleibt oder an andere Orte reist, wünsche ich eine gute Zeit und viel Spass beim Lesen!