ushuaia wird immer schöner, je länger man da ist. die bootstour gestern zu den pinguinen/seelöwen/kormoranen war ganz toll. spitzenmässiges wetter, aber eisigkalter wind. faserpelz und windjacke braucht man hier also dringend, und stephie war auch sehr froh über ihre neue flauschige kappe. neben den pinguinen war der höhepunkt definitv die estancia "charberton" (wie die argentinier sagen). dort war es so warm, dass man keine jacke brauchte. mit den grünen wiesen, der tollen aussicht auf die bucht ist dieser ort eine sprichwörtliche idylle. wir plegerten dort vor uns hin, leider nur kurz, da es so viel zu sehen gab, und assen mamas birnenbrot - mmmhh.
wir wohnen hier im hostel "los cormoranes", das sich am hang befindet, wovon man einen tollen blick über die stadt und den kanal hat. die receptionistinnen sind total nett, und die duschen schön warm. es hat viele gäste, auch sehr viele argentienier, die im moment sommerferien haben. dadurch ist die küche abends sehr voll. man muss sich den platz zum kochen richtig erkämpfen. die meisten leute sind sehr kreativ bei ihren kochereien. wir hingegen haben uns bisher bescheiden gegeben: einmal gabs spaghetti und einmal stocki mit schnitzel. nur gestern haben wir mit einer gemüsepfanne etwas aufgetrumpft. doch einige grillieren hier riesige fleischstücke und veranstalten auch sonst ein grosses gekoche. da sind uns unsere tiefgekühlten fertig-schnitzel fast ein wenig peinlich.
seit gestern sind auch zwei israelis bei uns im zimmer. sie sind heute zu einer lagune gewandert und wollen morgen zum gletscher. als sie erfahren haben, dass wir heute einen gemütlichen tag gemacht haben und noch an keinem dieser beiden orte gewesen sind, fragten sie: "don't you like hiking?" sie haben vor auch schon am mittwoch weiterzufahren, im stil: wandern, wandern, weiter fahren, wandern, wandern, wandern. da scheinen wir im gegensatz echt wie faule hunde.
aber wir lassen uns nicht beirren. schliesslich kann mans ja auch gemütlich nehmen. die beiden wurden in buenos aires "la boca" ausserdem ausgeraubt. aber man wandert auch nicht in jenem stadtteil herum, von dem es heisst, es gäbe täglich raubüberfälle.
morgen wollen wir zum nationalpark. dann werden wir mal sehen wie es mit meinem knie geht. bis jetzt habe ich jedenfalls keine beschwerden gehabt. wir freuen uns - hoffentlich ist das wetter schön!
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