Mittwoch, 19. Januar 2011

fitz roy leider in den wolken

wir sind nun in el chalten. das ist noch ein viel grösseres kaff als calafate, wo es immerhin einen guten supermarkt gibt. hier gibt es einen bankomaten, der aber nicht immer geld hat - im moment hat er keins. als wir gestern hier ankamen, war das wetter ziemlich scheisse. es hat immer wieder geregnet, und man hat überhaupt nichts von den bergen gesehen. deshalb sind wir dann zu einem wasserfall gelaufen, der aber auch nicht besonders spektakulär war. da wir in letzter zeit eher wenig geschlafen hatten, gingen wir gestern dann bereits um neun ins bett. komisch, denn hier ist es bis ca. 11uhr hell. als wir heute aufstanden, war das wetter herrlich. wir machten uns voller wanderslust auf den weg, um den berühmten cerro fitz roy zu sehen. der weg hinauf war gut, allerdings hatte es unmengen leute. die letzten ca. 500 höhenmeter waren recht steil - dann kam man zum lago de los tres, der direkt unter dem berg liegt. dieser blieb allerdings den ganzen tag in den wolken, nur sehr kurz zeigte er wenige teile von sich. schade, aber dafür war das wetter sonst toll. ich hab mir auch einen sonnenbrand eingefangen - trotz daylong-sonnencreme. das steile stück war zum hinuntersteigen ziemlich heavy, ich hatte dann auch etwas schmerzen im knie. der restliche rückweg war dann auch recht anstrengen, da wir bereits ziemlich müde waren, und es auch noch zu regnen anfing. ausserdem hat es den ganzen tag wie ein satan gewindet, so dass es mir zeitweise die brille von der nase wehte.
im grossen und ganzen war es aber eine sehr schöne wanderung, auch wenn wir jetzt etwas auf dem hund sind.

morgen fahren wir weiter auf der ruta quarenta, auf der bereits che guevara und alberto granado den grössten teil ihrer berühmten motorrad-tour gemacht hatten. die landschaft entlang der strasse soll sehr schön sein. abends werden wir dann die cueva de los manos besuchen, in der es höhlenmalereien und hunderte von handabdrücken an den wänden hat. am donnerstag fahren wir weiter nach esquel, um dort den los alerces-nationalpark zu besuchen, wo bäume stehen, die über 2000 jahre alt sind.

ihr seht, wir haben viel vor, auch wenn wir das chilenische patagonien verpasst haben. dort ist die lage noch immer nicht besser. die touristen werden nun vom roten kreuz versorgt, unsere freunde sind ebenfalls noch dort. es gab auch leute, die zu fuss an die grenze gelaufen sind. als die in calafate ankamen, waren sie sehr kaputt und frustriert. wir sind schlicht froh, dass wir nicht in diesen schlamassel geraten sind...

hasta luego!

3 Kommentare:

  1. hallo bea, das ist so eine sache mit mount fitz roy, wir haben ihn auch nur ganz kurz ohne wolken gesehen, bin neugierig, was du von den cuevas de los manos berichtest, bei uns waren sie zu... schön euch zu folgen :-) liebe grüsse aus dem wieder winterlichen rotkreuz, monika

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  2. hey, da seid ihr nicht die einzigen, die froh sind, dass ihr nicht in diesen schlamassel geraten seid! das habt ihr super gemacht :)

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  3. monika, da hast du recht, die wenigsten sehen wohl den fitz roy ohne wolken. die cueva war wirklich sehr toll (siehe oben) - da haben wir ja glück gehabt, dass es bei uns geöffnet war!

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