Freitag, 14. Januar 2011

die sache mit den israelis und den hotelzimmern

da stephie bereits ein wenig von unserer strandung im nirgendwo berichtet hat, werde ich hier nicht mehr im detail darauf eingehen. übrigens lohnt es sich in zukunft den blog von stephie für detailierte reiseberichte zu konsultieren. ich werde meist nur schreiben, was sie nicht schreibt, sonst kann man ja zweimal das gleiche lesen. deshalb hier nur kurz:

am dienstag wollten wir ja von ushuaia nach punta arenas. aber genau an dem tag hat die chilenische regierung entschieden die benzinpreise massiv zu erhöhen, was zu streiks führte. nun gingen wir also auf feuerland bei san sebastian über die grenze, und dann erfahren wir, dass die fähre über die magellanstrasse nicht fährt. deshalb übernachteten wir in einem kleinen gasthof an der grenze. gestern sind wir dann weiter gefahren, da aber die strassen nach punta arenas und puerto natales noch gesperrt waren, wurde entschieden wieder über die grenze nach argentinien zu fahren, nach rio gallegos. von dort haben wir den direkten bus nach el calafate genommen, wo wir jetzt sind. morgen machen wir eine bootstour zum perito moreno gletscher und hoffen natürlich auf gutes wetter. heute sollte ausserdem auskommen, ob die streiks noch andauern. bisher war nämlich unser plan noch von hier aus in den torres del paine nationalpark (chile) zu fahren. allerdings würde das auch sehr teuer. deshalb überlegen wir uns die torres wegzulassen. das wäre zwar sehr sehr schade, allerdings hätten wir dann weiter im norden mehr zeit und können dort noch viele schöne dinge sehen. wir werden sehen wie sich nun die lage in chile entwickelt, dann werden wir entscheiden..

nun aber zu etwas anderem, das in diesem hotel bei der grenze passiert ist, und auf das stephie in ihrem bericht nur andeutungsweise eingegangen ist. wir reisten in einem relativ kleinen bus. darin waren: eine britische reisegruppe (17 pers.) mit führer (david), fünf israelis, der fahrer und wir zwei. als wir in dem hotel abstiegen hiesse es, es seien genügend zimmer vorhanden. david hat dann gleich seine engländer auf einige zimmer verteilt. dann hiess es: es ist noch ein doppelzimmer frei, und zwei viererzimmer werden möglicherweise später noch frei, da jene, die reserviert haben, auch nicht über die fähre kommen. jedenfalls nahmen wir dann mal das doppelzimmer. dann kamen die israelis und fragten, ob sie nicht bei uns schlafen können, am boden oder so. das zimmer war aber extrem klein und bestand praktisch nur aus den zwei betten. da wir nicht zu siebt auf so engem raum schlafen wollten, die anderen aber unbedingt ein zimmer wollten, überliessen wir es ihnen aus gutmütigkeit (wie dumm von uns!). wir gingen dann spazieren und als wir zurückkamen hiess es, dass sie nicht zu fünft in diesem doppelzimmer schlafen dürfen (was ja auch logisch ist). sie baten uns aber nicht wieder nach dem zimmer zu fragen, damit sie gewissermassen ein druckmittel besassen. ein paar stunden später fragten wir dann doch nach dem zimmer und der wirt sagte, es sei jetzt belegt, da wir es ja nicht wollten (wie sich später herausstellte hat es der fahrer nun genommen). jedenfalls war ich dann voll wütend, über uns, weil wir so gutmütig waren und uns von den israelis um den finger wickeln liessen, und über sie, weil sie so ungehobelt waren. wir assen dann erstmal znacht - wahrscheinlich das beste lomo überhaupt, ein stück fleisch das den ganzen teller füllte - was uns wieder ein wenig besänftigte. letztendlich erhielten dann die israelis ein viererzimmer und wir das andere viererzimmer für den preis eines doppelzimmers, da die anderen gäste wie erwartet nicht auftauchten. es war also ein riesen gezeter wegen nichts. als wir dann das zimmer bezogen, haben sich die israelis dann tatsächlich entschuldigt für ihr benehmen. eine minute später fragten sie dann aber, ob einer von ihnen bei uns schlafen könne oder sie eine matraze auleihen können, da sie ja zu fünft waren. diesmal sagten wir aber konsequent nein und erfreuten uns des tollen privatzimmers. wir haben in den grossen, weichen und warmen betten auch sehr gut geschlafen...

1 Kommentar:

  1. aha om DIE geiz! aso jo, iwo het öpper vo öich mau vo dene was gschriebe, aber da wäri jetz nie drufcho, dasser die meinit;)
    aber uiiii heimatstutz ja da wäri ou hässig worde. aber es esch halt äuä wörkli so, dass zlieb sii oft gar nix bringt -.- bi froh, heiter denn doch no es zimmer übercho!

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